Albers Food Excellence 2015
Zur ANUGA sammelte sich die weltweite Food-Szene in Köln, so gab es einiges an Parallelprogramm mit hochkarätigen Gästen. Da war zum Beispiel das vierte “Excellence from farm to table”-Event von Albers Food…
Leider konnte ich nicht den ganzen Tag mitnehmen, obwohl der vorab veröffentlichte Programmplan wirklich zum dauerhaften Beiwohnen einlud. Gerne hätte ich mehr über Dry Aged Beef aus Irland, Greater Omaha Beef aus Nebraska und Kobe-Wagyu erfahren, zeitlich hat aber “nur” David Warmoll von Jack Creek’s aus Australien in meinen Plan gepasst. Dieser sollte um 16 Uhr auf der Bühne sprechen, vorher konnte ich mich kurz in der Design Post umsehen.
Albers Food Excellence 2015
Eine äußerst erwähnenswerte Station war der kleine Stand von Jiménez Gourmet. Der dort angebotene Hinterschinken vom reinrassigen Iberico aus Eichelmast hat mich begeistert: Der Hinterlauf ist 36 Monate am Stück gereift und hat dabei einen unglaublichen Geschmack entfaltet. Die Fleischqualität ist überragend, die Charakteristik des Iberico mit intensiven Aromen der Eichelfütterung ein wahr gewordener Traum mit toller Marmorierung. Es wird Zeit für Eichelschwein-Bacon! ;-)
Etwas nach 16 Uhr betrat dann Frank Albers die Bühne. Nachdem schon den ganzen Tag vermutlich sehr interessante Fragerunden stattfanden, freute ich mich nun auf David Warmoll, den Züchter und Besitzer der Ranch. Er züchtet neben weltweit bekannten Black Angus-Rindern auch Wagyu, welches in immer mehr Steakhäusern dieser Welt auf der Karte zu finden ist. Die Wagyu-Zucht hat einen genetischen Black Angus-Anteil, der den Fleischgeschmack aufwerten soll – Das pure Umami des reinrassigen Wagyu- bzw. Kobe-Beefs bekommt so einen kernigen Hauch der erstklassigen Black Angus-Zuchtlinie.
Einzelheiten zur Geschichte der Zucht, der Verbreitung, den Ursprüngen der Rassen – Es gab viele Informationen aus allen Metiers der Rinderzucht. Zu den Worten auf der Bühne wurden im Publikumsbereich zeitgleich Häppchen verschiedener Steak-Cuts gereicht. Michael Böhnke, Küchenchef im berliner “Grill Royal” bediente den Grill mit über 800°C und zauberte so köstliche Röstaromen an verschiedene Cuts vom Jack Creek’s Wagyu-Beef. Mit Michael Herten von Highlander BBQ war die Verköstigung ein tolles Erlebnis, bei dem ich auch noch weitere tolle Persönlichkeiten treffen konnte.
Ich hätte gern noch den anschließenden Auftritt von Kyukou Tanaka gesehen: Der Rancher vertreibt erstklassiges Kobe-Beef, also Wagyu-Beef aus der Gegend um den Berg Kobe; nur solches darf sich nämlich “Kobe-Beef” nennen. Zu Herr Tanakas Unterstützung war Yoshizumi Nagaya vor Ort, Chefkoch des Sternerestaurants “Nagaya” in Düsseldorf. Als solcher zählt er in Deutschland zu den bedeutendsten japanischen Köchen und hat während des Vortrags bestimmt großartiges mit dem Kobe-Beef angestellt… vielleicht habe ich 2017 ja mehr Glück. ;-)
Auch wenn ich nur eine gute Stunde anwesend sein konnte, so habe ich doch ein paar schöne Sachen gesehen und – neben dem köstlichen Jamon de Belotta – feinstes Wagyu probieren können. Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte! :-)
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