Belgische Pommes selbermachen - So geht's!
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Belgische Pommes selbermachen

Pommes Frites, insbesondere belgische Pommes, sind wohl eine der beliebtesten Beilagen auf deutschen Tellern. Diese kann man kaufen oder frisch und viel leckerer in Restaurantqualität selbermachen – So geht’s!

Ich mag eigentlich belgische Pommes und Steakhouse-Fries bzw. Wedges am liebsten. Hier werden größere Stücke aus der Kartoffel geschnitten, dadurch bleibt viel mehr vom Eigengeschmack erhalten. Ob man festkochende oder mehligere Sorten mag ist einem selbst überlassen, mit dem Rezept kann man sogar kleine Bratlinge zu leckeren Fritten verwandeln. Wie wär’s also mit Pommes „Schranke“ oder endlich mal wieder einer Mantaplatte mit selbstgemachter Currysoße? ;-)

Die Zutaten:

  • 1 Liter Wasser
  • 100 ml Branntwein- oder Apfelessig
  • 250g Kartoffeln pro Person als Beilage
  • 2 EL Stärke
  • Salz
  • 1-2 Liter Speiseöl, je nach Bedarf

Belgische Pommes oder Wedges vorbereiten

Belgische Pommes selbermachen - So geht's!100ml Essig, einen Liter Wasser und zwei Prisen Salz geben wir in einen Topf, schließen den Deckel und lassen das Wasser aufkochen. Währenddessen schälen wir die Kartoffeln und schneiden dicke Streifen aus ihnen. Wenn das Wasser köchelt, geben wir die Kartoffelstücke hinein und rühren ordentlich um, dass keine Scheiben aneinander kleben. Jetzt bereiten wir einen (möglichst breiten) Topf zum Frittieren vor oder heizen die Fritteuse auf ca. 160°C. Nach fünfminütigem Köcheln auf mittlerer Stufe gießen wir die Kartoffelstücke in ein Sieb ab.

Im siedenden Essigwasser hat die Säure vom Essig etwas Stärke aus den Kartoffeln gezogen. Dadurch werden die Pommes mürbe und somit fluffig. Diesen Effekt erreicht man auch, wenn man die Kartoffelscheiben mindestens eine Stunde ohne Essig kalt wässert.

Frittieren!

Belgische Pommes selbermachen - So geht's!

Nach kurzem abdampfen verteilen wir etwas gesiebte Stärke auf den Kartoffelstückchen, dann kommen die Kartoffelscheiben langsam ins heisse Fett – Vorsicht, das Öl mit dem Wasser in den Kartoffeln kocht am Anfang stark auf!

Zum Teil frittiert man in Belgien frische, ungewässerte Kartoffeln zuerst 6 Minuten auf 180°C. Dann werden die Kartoffelstäbchen nach kurzem ausdampfen weitere 4 Minuten bei 140°C gegart. Eine konstante Temperatur von rund 160°C finde ich bei vorgekochten Kartoffeln ganz gut – Spielt hier einfach mit der Bräunung, die Ihr für Eure Pommes Frites haben wollt. ;-)

Nach etwas mehr als zehn Minuten sind die Pommes dann fertig. Der Belgier sagt man hört sie “singen”, wenn sie gut sind… und danach richte ich mich auch. Mir gefällt außerdem die Bräunung mir am besten, wenn wirklich jede Pommes vor sich hin fiept. ;-) Die Fritten werden zunehmend besser, wenn ein paar Portionen im gleichen Öl zubereitet wurden. Dann erst bekommt das Öl durch die Stärke der Kartoffel das typische Aroma.

Pommes servieren!

Belgische Pommes selbermachen - So geht's!

Die heißen Pommes lasse ich kurz abtropfen und gebe sie dann in eine Schüssel, die mit Küchenkrepp ausgelegt ist. Darin schwenke ich die Fritten kurz, um das überschüssige Fett zu entfernen. Ich richte dann direkt auf dem Teller an, mit feinem Fleur de Sel bestreuen und leckere belgische Pommes genießen! :-)

Tipp: Die Briten träufeln Essig auf Ihre „Chips“, das ist auch eine leckere Möglichkeit – Einfach mal ausprobieren! ;-)

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Ein Kommentar

  1. Sehr schön geschrieben, etwa so mache ich das auch. Statt in Essig koche ich in Gemüsebrühe.
    Trüffelöl und Parmesan oder Apfelmus eignen sich übrigens ebenfalls hervorragend als Topping.

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