Eingelegter Ingwer - Gari Rezept - Sushi Ingwer
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Eingelegter Ingwer – Sushi Ingwer

Für die meisten Gerichte brauche ich nur wenig Ingwer, da bleibt oft etwas übrig. Die Lösung: Eingelegter Ingwer!

Mit dem eingelegten Ingwer, der auch “Gari” oder “Amazu shoga” genannt wird, lässt sich viel anstellen. Ich nutze ihn meistens für Marinaden und Wok-Gerichte, man findet ihn aber auch häufig im Sushi. Die Zubereitung erfolgt in drei Schritten.

Eingelegter IngwerSchritt 1: Der Ingwer

Rund 250g (mit einem Teelöffel) geschälter und in feine Scheiben geschnittener Ingwer wird mit 1,5 TL gesalzen. In einer mindestens einstündigen Ruhephase wird der Ingwer „gepökelt“, wodurch die Fasern der Wurzel mürbe werden und verstärkt Flüssigkeit verlieren. Der Essigsud kann so die Scheiben schneller durchdringen und der eingelegte Ingwer wird schneller weich.

Schritt 2: Der Essigsud

260ml Reisessig, 3 EL Wasser und 80g weißer Zucker werden in einem Topf erhitzt und kurz aufgekocht. Während die Flüssigkeit erhitzt, wird der Ingwer in Einmachgläser verteilt und anschließend mit dem kochenden Essigsud übergossen.

Optional: Eingelegter Ingwer, pink gefärbt mit Radieschen

Eingelegter Ingwer - Pinker Ingwer

Für eine rötliche Färbung kann man die Haut von Radieschen mit ins Glas geben. Der natürliche rote Farbstoff tritt aus, dadurch wird der eingelegte Ingwer innerhalb von drei Tagen kräftig pink gefärbt. Wer eine starke Färbung möchte, verwendet ungefähr die Haut von zwei Radieschen auf die gesamte Flüssigkeit. Ein paar Scheiben pro Glas reichen aber auch schon für eine dezente Färbung.

Bei industriell hergestelltem “pickled ginger”, der zum Teil auch in Restaurants Verwendung findet, wird oft mit Lebensmittelfarbe gearbeitet. Geschmacklich macht die Färbung, ob Radieschen, deren Haut oder Farbstoff, aber keinen spürbaren Unterschied.

Schritt 3: Die Ruhephase

Man sollte sich noch etwas gedulden, denn nach rund 7 Tagen sind dünne Scheiben erst annähernd durchgezogen. Wenn der Ingwer noch faserig im Biss ist, muss er noch ein paar Tage ziehen bis die Säure des Essigs die Fasern komplett weich gemacht hat. Auch die Schärfe nimmt mit der Zeit ab. Je länger der eingelegte Ingwer nun zieht, desto weicher wird er, ich bevorzuge aber etwas dickere Scheiben – Die haben einfach einen interessanteren Biss. ;-) Gekühlt ist der Sushi Ingwer dann mehrere Monate haltbar.

Probiert’s mal aus! :-)

Rezept für eingelegten Ingwer

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3 Kommentare

  1. Es sind sehr viele schöne Zubereitungen die haben mich sehr neugierig gemacht. auch wie zum Beispiel das einllegen von Ingwer .Wie schmeckt das denn mit was kann man das kombinieren .Ist dann der Ingwer noch genauso wirksam gesund.
    und so weiter.

    1. Schmeckt super, nimmt Schärfe raus und macht den Ingwer süßer. Zu Wirksamkeit und Gesundheit kann ich nichts explizites sagen, eingelegte und fermentierte Lebensmittel aus eigener Herstellung sind aber generell nur selten ungesund und schlecht verträglich. Mein Tipp: Einfach mal ausprobieren. Wenn’s nicht schmeckt oder keine Verwendung findet, hat man nur dazugelernt. :-) VG

  2. Wow, dass ist ja mal eine ganz neue und kreative Form de übrigen Ingwer zu verwenden. Das werde ich auch mal ganz schnell ausprobieren. Schade, dass das durchziehen des Ingwers so lange dauert…..ob ich mich so lange gedulden kann, wir werden sehen :-) Besten Dank für das Nette und ausführlich beschrieben Rezept!

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