Vor wenigen Tagen habe ich Butch Becker in Düsseldorf besucht. Der Burgerladen ist seit Juli 2014 eine feste Institution im Burger-Business – Zurecht? Schaut selbst!
+++ Im Jahr 2017 hat das Butch Becker leider geschlossen. +++
Ziemlich zentral gelegen ist die Location größer als die meisten Burgerläden, die ich bisher besucht habe. Aufgeräumt, gepflegt und hübsch eingerichtet erinnert das Restaurant an ein amerikanisches Diner. An Stühlen, Bänken und Stehtischen sitzen Menschen und essen die vielen verschiedenen Burger, die auf der Speisekarte zu finden sind. Neben klassischem Rindfleisch gibt es hier ein paar weitere interessante Burgerkreationen.
Für die Referenz des Butch Becker in Düsseldorf habe ich den Cheeseburger bestellt, dieser wird durch ein einheitliches Bewertungsschema bewertet. Meine Freundin bestellte den “Into the Blue” mit Roquefort und Zwiebelconfit. Die Burger wurden medium bestellt, am Ende waren beide Patties mit medium-well akzeptabel im Gargrad getroffen. Das recht fein gewolfte, nur gesalzene Patty ist stark gepresst. Dadurch ist das Mundgefühl relativ fest. Insbesondere bei fortgeschrittenem Gargrad wird das feine Hack mit “nur” 140 Gramm Rohgewicht dann leider schnell trocken. Das spiegelt sich auch in der Bewertung wider. Da beim Bau des Burgers (Bun – Mayo – Salat – Tomate -Zwiebel – Fleisch – Käse – Bacon – Bun) nur eine “Soße” verwendet wird, spielt das eigentlich super angeröstete Bun dem festen Fleisch nicht gerade in die Karten: Alle Zutaten sind zwar lecker und frisch, ich vermisse insgesamt aber etwas “cremiges” durch mehr Feuchte im Mund. Nachspülen kann man aber ohne Probleme mit den vielen leckeren Craftbieren, die hier im Angebot sind. ;-)
Fazit: Gutes Mittelmaß
Für 7 EUR bekommt man im Butch Becker in Düsseldorf einen kleinen Cheeseburger (ohne Bacon) mit einem sehr guten Preis/Leistungs-Verhältnis. Insgesamt haben die zwei Burger, ein Craftbier und ein Softdrink knappe 25 EUR gekostet - Das ist im Vergleich zu anderen Läden recht günstig. Geschäftsführer Eldad Schönfeld, mit dem ich nach dem Essen kurz plaudern konnte, erzählte dass das Fleisch wenige Tage abgehangen wird und deswegen etwas kräfitger schmecken würde. Die vier verschiedenen hübschen Buns aus dem Angebot konnte ich ebenso thematisieren. Auch die Slowfood-Gerichte aus dem Pelletsmoker, der in der Küche vor sich hin raucht, sollte ich mal probieren. Insgesamt ein sympathischer Laden mit einem freundlichen Strippenzieher im Hintergrund, ziemlich ehrlichen und zum Teil kreativen Speisen rund um die konventionelle Burgerküche - Das gefällt.