Gegrillte Dorade – Fisch vom Grill
Eine gegrillte Dorade ist ein gesunder Leckerbissen mit minimalem Aufwand. Der Fisch hat wenig Gräten und ist auch für Fischmuffel wie mich eine gute Alternative. ;-)
Beim Fisch stören mich generell die Gräten, die ständige Fummelei am Tier und im Mund macht beim Essen nur wenig Spaß. Normal greife ich daher eher zum Lachs, die Dorade ist mit ihren wenigen und recht großen Gräten aber recht gut filetierbar. Ein Kompromiss also, denn ganzer Fisch ist in meiner Kindheit doch irgendwie ein Heimatgericht gewesen, dass ich nie gerne gegessen habe. Als Kind mag man Fisch tendenziell ja eher paniert und in Stäbchenform. ;-) Der Versuch am Grill sollte zeigen, ob ganze Fische durch die gegrillte Dorade (bzw. “Goldbrasse”) vielleicht doch wieder häufiger auf meinem Speiseplan landen würden. ;-)
Für das Rezept habe ich mir die Doraden von bofrost* liefern lassen. Fangfrisch zu kaufen ist abseits der Küsten leider nur bedingt möglich, da ist frisch verarbeitete TK-Ware die bessere Alternative. Die Goldbrasse kommt aus dem Mittelmeer und ist, soweit ich weiss, bei uns gar nicht frisch zu bekommen. Die Fische brauchen rund zwei Stunden zum Auftauen und sind küchenfertig ausgenommen. Lediglich die Bauch- und Seitenflossen, sowie die Stacheln am Rücken sollten mit einer Schere abgeschnitten werden.
Zutaten für zwei gegrillte Doraden:
- 2 Doraden
- Fischhalter
- 1-2 Limetten ungewachst / bio
- Frischer Thymian
- 1 Knoblauchzehe
- Salz
Wie oben erwähnt werden die Flossen der Dorade abgeschnitten. Dann wird der Fisch erneut ausgewaschen und trockengetupft. Die Haut und das Innere des Fisches werden gesalzen, dann wird eine Limettenscheibe und etwas frischer Thymian in den Bauch gelegt.
Wahlweise auch mit ein, zwei Scheiben Limetten pro Außenseite wandert die Dorade dann in den Fischhalter und wird eingeklemmt. So kann man den Fisch auf dem Grill leicht wenden, ohne dass die Haut am Rost anklebt. Mit der Haut bleibt der Fisch viel saftiger, die Halter sind deswegen für mich absolute Pflicht. :-)
Die Dorade auf dem Grill
Auf dem Grill wird eine direkte und eine indirekte Zone eingerichtet und der Fisch so aufgelegt, dass der kleiner werdende Schwanz fast in der indirekten Zone liegt. So wird er nicht unnötig übergart. Daneben finden dann auch noch Gemüsespieße mit Paprika, Zucchini und roten Zwiebeln Platz. Die Spieße waren übrigens mit einer super leckeren Pflaumen-Chili-Soße von Feine Köstlichkeiten mariniert, man kann aber auch ganz klassisch auf Salz, Pfeffer und etwas Olivenöl zurückgreifen. :-)
Von beiden Seiten wird der Fisch dann rund 5 Minuten angegrillt, bis die Haut knusprig ist. Hinter dem Unterkiefer befinden sich die Kiemen, an diesen teste ich dann final, ob der Fisch gar ist: Lassen sie sich mit leichtem Zug abziehen, kann der Fisch verspeist werden.
Fertig ist die gegrillte Dorade!
Die knusprige Haut ist richtig lecker, die weniger angerösteten Stellen bleiben bei mir aber auf dem Teller. ;-) Das Fleisch ist super saftig und aromatisch. Die Säure der Limette sorgt für ein angenehmes, frisches Mundgefühl.
Viel Spaß beim Nachmachen! :-)
Links;
Da stimmen wir auf jeden Fall zu: Die Dorade ist ein echter Leckerbissen, besonders vom Grill. Im Sommer gab es zwar nicht so oft Dorade, aber wenn war es ein Gaumenschmauß. Man braucht auch nicht mal viel Gewürz. Fischbräter und Grill reichen oft schon aus. Aber mit Thymian, Knoblauch und Limette sorgt man auf jeden Fall noch mal für einen besonderen Geschmack – ein tolles Rezept von dir.
Ich bin ja persönlich nicht der größe Fischfan aber die Dorade finde selbst ich sehr lecker. Zudem hat sie noch sehr wenig Gräten :-) .. Das macht das Genießen angenehmer!
Unterschreibe ich Dir so! :-) VG