Angegrillt: Landmann Pantera 2.0 im Test
In der “Angegrillt”-Serie werden Grills einem ersten Test unterzogen, diesmal war der Landmann Pantera 2.0 auf dem Prüfstand.
“Pantera” ist die aktuelle Serie der Kompaktgrills von Landmann. Es gibt ihn in zwei Ausführungen: Der kleine “Pantera” hat einen 3 kW-Brenner und kostet knapp 300,- EUR.
Für 330,- EUR bekommt man die „große“ Variante, um die es in diesem Test geht. Sie trägt den Namen “Pantera 2.0” und ist mit zwei 2,0 kW starken Brennern ausgestattet. Es lohnt sich aber, 30,- EUR mehr auf den Tisch zu legen, denn durch den zweiten Brenner wird der Pantera 2.0 zum vollwertigen und vielseitig einsetzbaren Gasgrill.
Aufbau
Der Pantera 2.0 kam in einem großen Karton und blieb nicht lange in seiner Hülle gefangen. Ich hatte mich schon ein wenig auf das Aufbauen gefreut, aber der Grill war eigentlich schon komplett vormontiert. Alle Teile befanden sich im Grill verstaut und waren binnen 2 Minuten an den vorgesehenen Stellen angebracht.
Brenner und Rost
Die Brenner sind U-förmig, aus rostfreiem Edelstahl gefertigt und leisten jeweils 2,0 kW. Gestartet werden sie mit der elektronischen Zündung, die ihren Strom von einer AAA-Batterie erhält. Das Flammenbild ist ruhig und gleichmäßig.
Insgesamt hat der Pantera 2.0 eine Grillfläche von 48 x 37 cm, bestehend aus einer Grillplatte und einem Grillrost. Beide Elemente sind beidseitig verwendbar, sodass man Rost und Grillplatte miteinander wechseln kann. Der Abstand vom Rost zum Deckel ist für einen Kompaktgrill auch akzeptabel, so finden sogar kleine Bratenstücke oder küchenübliche Kuchen- und Brotformen genug Platz.
Das Grillverhalten
Die Minimaltemperatur mit einem Brenner liegt bei rund 120 °C, die Maximaltemperatur von rund 320°C (im Winter) war nach rund 12 Minuten erreicht. Das ist für mich ein breiter Bereich, in dem man eigentlich alles machen kann.
Die Steuerung der Gaszufuhr ist sehr fein, lässt sich dadurch aber gut kontrollieren. Die Teilung in Rost und Grillplatte im Lieferumfang finde ich ebenso sinnvoll. Ein weiteres, kleines Plus ist die zusätzliche Auffangschale an der Rückseite des Grills: Sie fängt Kondenswasser vom Deckel auf und verhindert so Tropfflecken auf dem Tisch.
Wird zusätzlich der Brenner unter der Grillplatte beim direkten Grillen auf dem Rost eingeschaltet, zieht ein großer Teil der Abluft am Rost hoch. Durch die hohe Hitze wird der Landmann Pantera 2.0 dadurch zur kleinen Steakmaschine, die nicht nur ein schönes Branding zaubert, sondern auch abseits vom Gussrost ein Röstaromen bildet.
Landmann Pantera 2.0 – Das erste Fazit
Nach ein paar Grillsessions mit Steaks, Burgern und Würstchen wurde der Pantera auch schon zum Backen eines Valentinstags-Kuchens genutzt. Durch seine recht große Grillfläche habe ich ihn auch gelegentlich bei kleineren Grillevents mit dabei, und die Reaktionen der anwesenden Besucher auf den kleinen Landmann-Grill sind durchweg so positiv wie meine Meinung zum Grill.
Bisher habe ich noch keine Schwächen feststellen können, der Grill ist stabil verbaut und funktioniert auch in allen Temperaturbereichen ausgesprochen gut. Die Verkabelung der elektronischen Zündung hätte etwas schöner versteckt sein können, ansonsten macht der Pantera 2.0 eine gute Figur. Mit 18 Kilo ist er nicht gerade leicht, es gibt aber einen Trolly für eine bessere Vatertagstauglichkeit. ;-)
Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Pantera 2.0 – Könnt auch Ihr den Grill empfehlen?
Hab mir auch gerade einen geholt. Aber meiner kommt (laut Deckelthermometer) „nur“ auf 250° und hat ne Minimaltemp von 150° Hast du einen anderen Druckminderer verwendet oder das „Scheunentor“ dicht gemacht?
Hallo Lustigername. :-) Hast Du den Pantera mit einem Brenner oder den 2.0? Ich habe alles mitgelieferte Verwendet und das einfach an eine kleine Gasflasche angeschlossen. Ich mache demnächst mal Fotos von höchster und niedrigster Temperatur. VG
Hi! Ist der gleiche / 2.0. Aber hat sich schon erledigt. Das Landmann Thermometer hatte wohl einen Schaden. Habs zusammen mit nem Vergleichsthermometer in kochendem Wasser geprüft: Das Thermo lag gut 30° daneben (bei 100°) und reagierte ganz träge. Hab dann das zweite Thermometer eingebaut. Dieses hat auch einen längeren Fühler und steht so fast direkt überm Rost. Und siehe da: über 350° nach 10 minuten und es war noch nicht am Ende. Hatte mich auch gewundert denn die Brandings waren top :)
Tja, an das Messgerät denkt natürlich erstmal keiner. ;-) Aber gut dass das geklärt ist. Mal beobachten, ob auch andere Probleme mit dem Thermometer haben. Ich teste dann auch mal die Genauigkeit, wird nicht schaden. ;-) LG und Danke für’s Feedback!
Schaut verdammt interessant aus.
Habe bisher noch gar nicht mit einem Gasgrill gewerkelt. Interessieren würde mich das ja mal. Ob es wirklich stimmt, das man es herausschmeckt, ob man jetzt mit Holzkohle oder mit Gas grillt? Einen ausführlichen Testbericht würde ich selbstverständlich auch schreiben. Grüße Jörch
Hi Jörch! :-)
Schau mal, in diesem Artikel wirst Du fündig. ;-) Sorry und trotzdem Danke! LG
Ich habe seit 7 Jahren den „alten“ Pantera und grille immer noch gerne und oft darauf, auch wenn inzwischen mehr Grills bei mir zur Auswahl stehen. Seit letztem Jahr verabschiedet sich leider die Lackierung am Aluguss-Deckel in Blasen (steht ganzjährig draußen), was aber nur ein optisches Problem ist. Einziger Nachteil ist in meinen Augen, dass man schlecht an die Fettwanne kommt. Vielleicht hat man das inzwischen besser gelöst.
Ideales Gerät für Balkon-Griller und Gas-Einsteiger!
Hi Thomas! Nach 7 Jahren sind die ersten Alterserscheinungen völlig normal, das hat man wohl bei jedem Grill. An die Fettwanne kommt man beim neuen Modell übrigens ganz gut, die steht in einem ebenfalls herausnehmbaren Korb. Hab da bisher noch keine Probleme gehabt. Danke für den Kommentar und LG!
Ohh der Grill hört sich toll an , vielen Dank für den Bericht